Die 3 häufigsten Fehler neuer Führungskräfte – Und wie du sie vermeidest
- Patrick Altendorfer

- 24. Juli
- 3 Min. Lesezeit
Stell dir vor: Du trittst deine neue Rolle als Führungskraft an. Du bist voller Tatendrang, willst alles richtig machen und dein Team zu Höchstleistungen motivieren. Doch dann merkst du: Es läuft nicht wie geplant. Deine Kollegen*innen reagieren nicht so, wie du es dir vorgestellt hast. Du wirst von Entscheidungen überflutet und die Verantwortungen scheinen zu wachsen. Es fühlt sich an, als ob du immer wieder gegen eine Wand rennst – und du fragst dich: Was mache ich falsch?
Jeder von uns hat diese Momente, in denen wir das Gefühl haben, nicht genug zu sein – nicht genug vorbereitet, nicht genug verstanden, nicht genug Führungskraft. Doch die Wahrheit ist: Du bist nicht allein. Fast jeder, der/die frisch in eine Führungsrolle aufsteigt, durchlebt diese Phasen.
Menschen zu führen ist ein Privileg! Sei die Führungskraft, die du dir selbst wünscht. Die das Beste in sich und anderen zum Vorschein bringt.
1) Der Fehler, zu schnell zu urteilen und zu handeln
Als neuer Führungskraft möchtest du vielleicht alles sofort ändern – Prozesse, Arbeitsweise, Prioritäten. Du siehst Verbesserungsbedarf und möchtest dich als "Problemlöser*in" beweisen. Doch oft sind die besten Lösungen diejenigen, die mit Geduld und Zeit entstehen.
Wenn du sofort in jede Situation hineingreifst, ohne die richtigen Informationen zu sammeln, überhastet Entscheidungen triffst und alles nach deinem eigenen Plan umsetzt, dann verpasst du eine wertvolle Gelegenheit: das Wissen und die Perspektiven deines Teams.
Wie du es richtig machst:Nimm dir Zeit, die Dynamik und die Herausforderungen deines Teams zu verstehen. Höre aktiv zu, bevor du handelst. Und erinnere dich daran: Veränderung braucht Zeit. Indem du deine Entscheidungen auf fundierte Informationen stützt und deine Teammitglieder in den Prozess einbeziehst, baust du nicht nur Vertrauen auf, sondern schaffst auch nachhaltigere Veränderungen.
2) Der Glaube, dass du alles alleine machen musst
Zu oft denken neue Führungskräfte, sie müssten jede Entscheidung alleine treffen und alles alleine bewältigen. Du bekommst eine neue Position, mit neuen Verantwortungen, neuen Erwartungen und neuen Zielen – und plötzlich ist da dieser unsichtbare Druck, alles unter Kontrolle haben zu müssen. Aber der Fehler ist, es alleine zu versuchen.
Die Wahrheit ist: Du kannst nicht alles alleine tun. Wenn du versuchst, das gesamte Gewicht der Verantwortung allein zu tragen, wirst du schnell erschöpft und gestresst. Und, noch schlimmer, du wirst dein Team nicht richtig einbinden.
Führung bedeutet, anderen zu vertrauen, sie zu inspirieren und Verantwortung zu delegieren. Vertrauen ist der Schlüssel.
Wie du es richtig machst:Lerne, dein Team aktiv in Entscheidungen einzubeziehen. Hol dir Feedback, delegiere Aufgaben, zeige, dass du anderen vertraust. Es ist nicht nur die Aufgabe der Führungskraft, sondern auch ihre Stärke, Menschen zu befähigen und zu fördern.
3) Das Bedürfnis, immer "der/die Starke" zu sein
Als neue Führungskraft hast du vielleicht das Gefühl, du musst immer die starke, souveräne Person sein. Du willst keine Schwächen zeigen, du willst nicht verletzlich erscheinen, du hast Angst davor, als unsicher wahrgenommen zu werden. Doch dieser Drang, immer „unfehlbar“ zu wirken, führt nur dazu, dass du dich von deinem Team entkoppelst. Menschen folgen keiner perfekten Führungskraft – sie folgen einer authentischen.
Verletzlichkeit ist nicht nur menschlich, sie ist ein Zeichen von Stärke. Die wahre Stärke einer Führungskraft liegt nicht darin, immer alles richtig zu machen, sondern in der Fähigkeit, zuzugeben, wenn man einen Fehler gemacht hat, oder um Hilfe zu bitten, wenn man sie braucht.
Authentizität und Empathie schaffen tiefere Verbindungen als eine Fassade von Unfehlbarkeit.
Wie du es richtig machst:Zeige dich verletzlich. Gib zu, wenn du einen Fehler gemacht hast. Fordere dein Team dazu auf, Fehler zu teilen und gemeinsam Lösungen zu finden. Du wirst überrascht sein, wie viel stärker dein Team dadurch wird – und wie viel mehr Vertrauen und Respekt du dadurch gewinnst.
Empathie zeigen
Die Reise zur Führungskraft ist kein Sprint – sie ist ein Marathon.
Die ersten Monate als Führungskraft sind herausfordernd, ja. Du wirst Fehler machen – aber du wirst auch unglaublich viel lernen. Die wichtigste Erkenntnis dabei ist, dass Fehler keine Rückschläge sind, sondern Gelegenheiten zum Wachsen.
Vermeide die häufigsten Fehler, die dich daran hindern könnten, dein volles Potenzial als Führungskraft zu entfalten. Sei authentisch, delegiere Verantwortung und handle mit Geduld und Besonnenheit. Indem du diese Prinzipien in deinen Führungsstil integrierst, wirst du nicht nur als Führungskraft erfolgreich sein, sondern auch als Mensch.
Du hast alles, was du brauchst, um erfolgreich zu sein. Der Schlüssel liegt darin, dir selbst zu vertrauen und in deiner Rolle zu wachsen – Schritt für Schritt.
Bist du bereit, den ersten Schritt zu gehen?In meinem 15-CHF-Introkurs begleite ich dich, diese fundamentalen Prinzipien zu meistern, damit du als Führungskraft nicht nur führst, sondern inspiriert und authentisch führst. Dein Weg zur erfolgreichen Führung beginnt hier.


Kommentare